Australien

Der Startschuss zu 5 Monate Weltreise

 

Zum ersten Mal stieg ich alleine in ein Flugzeug, mit dem Wissen das ich für die nächsten 5 Monate unterwegs sein werde.. 

Ich flog von Zürich nach Dubai und nach 3 Stunden Aufenthalt ging es weiter nach Brisbane, Australien. Ich war nervös, aufgeregt, hatte Heimweh und habe mich gleichzeitig, auf das Abenteuer gefreut. 

In Brisbane angekommen wurde als erstes mein komplettes Gepäck von den Zollbeamten durchsucht und nach einer gefühlten Ewigkeit, war ich dann endlich draussen.

Mit dem Zug ging es zu meinem ersten Hostel... das ich nach langem suchen und einer sehr hilfsbereiten Dame, die mir den Weg gezeigt hat, endlich gefunden habe :).

Es ist jetzt 9 Uhr morgens, eigentlich bin ich hundemüde, aber schlafen währe jetzt das schlimmste für den Jetlag. Ich kann auch noch nicht in's Zimmer, da ich viel zu früh bin, aber zum Glück darf ich mein Gepäck im Hostel einstellen und ein freies Schliessfächer für das wichtigste Zeug's ist auch noch frei. Ich lief zurück zum Bahnhof und fuhr in die Innenstadt. Bis jetzt fühle ich mich noch nicht so wohl hier aber das liegt wohl eher am Zollbeamten der beim Blick auf die Adresse des Hostel's sagte: "Oh das ist aber keine gute Gegend..." Super, herzlichen Dank und willkommen in Australien :). 

 

Ich habe mich in den erst besten Park gesetzt und mit Tagebuch schreiben begonnen. Wie ich auf meiner weiteren Reise feststellte, war es wichtig für mich, einen Wohlfühl-Punkt zu finden, egal in welcher Stadt ich gerade war. Hier in Brisbane, wurde dieser Park zu meinem Wohlfühl-Punkt. Ich habe mir noch ein bisschen die Stadt angeschaut, früh zu Abend gegessen, ging zurück in die Unterkunft und konnte endlich in mein Zimmer, duschen und um 19:00 Uhr lag ich tief schlafend im Bett :).

brisbane-park

Da ich vor der Reise grossen Respekt hatte, eines Tages irgendwo auf der Welt, ganz alleine zu stehen, ohne zu wissen, wo ich heute Nacht schlafen werde, habe ich so gut wie alle Hostel's von zuhause aus gebucht. Zu dem liebe ich das Planen einer Reise, die Vorfreude wird dadurch noch grösser :). 

 

Nach Brisbane ging es mit dem Greyhound Bus weiter nach Noosa. Auch die Strecken mit dem Greyhound habe ich so gut wie alle schon von zuhause aus gebucht. Die Fahrt war relativ kurz mit ca. 2 1/2 Stunden. An der Greyhound Haltestelle in Noosa standen die kleinen Transporter der verschiedenen Hostel's und ich fand meinen zum Glück ziemlich schnell. 

 

Ich habe mich hier direkt wohl gefühlt und mochte das Hostel sehr. Es war relativ klein, familiär und man unterhielt sich in der Küche mit anderen Reisenden. In Brisbane dagegen blieb jeder für sich... 

 

 

Eines meiner Highlights, neben den schönen Stränden, war der Noosa National Park. Mit drei Leuten von meinem Hostel liefen wir los, die Route 4. Es war anstrengend aber auch wunderschön. Der Küste entlang zu laufen, die schöne Natur zu sehen und einfach geniessen. 

Nach 5 Nächten ging es in ca. 5 Stunden fahrt nach Hervey Bay. Ich habe mich für diese kleine Küstenstadt entschieden, da man von hier aus die besten Fraser Island Touren machen kannst. Im ersten Moment habe ich mich allerdings nicht sehr wohl gefühlt.... Ich habe das süsse, saubere Hostel in Noosa vermisst.... Nach dem ersten Tag war aber alles wieder in bester Ordnung. Die Fraser Island Tour ist gebucht und die Kakerlaken sind zum Glück nur in der Küche und das auch nur nacht's ;).

 

Mit dem Bus gings am nächsten Tag zur Fähre und mit dieser rüber auf die Fraser Island. Eine wunderhübsche Insel nur aus Sand. Die Buse fahren im Sand und so schüttelt es ganz schön. Am Strand ist der Boden einiges fester und so fahren wir schneller von einem schönen Punkt zum Nächsten. Am liebsten würde ich hier noch Stunden verbringen aber wir haben durch die Tour natürlich unseren festen Zeitplan :).

 

Einer der Gründe weshalb ich unbedingt nach Fraser Island wollte, war das Maheno Shipwreck. Es war toll das Schiffswrack zu sehen aber Anfang's war ich etwas erschrocken über die vielen, vielen Menschen die rundum standen :).

fraser-island-maheno-shipwreck

Die 12 Stunden Greyhound fahrt in den Norden nach Airlie Beach lief besser als ich dachte :). angekommen bin ich allerdings im strömenden Regen und nach ca. 15 Minuten zu Fuss, erreichte ich auch das Hostel. 

Auf den Great Barrier Reef Ausflug war ich sehr gespannt. Nach dem ich endlich den richtigen Hafen gefunden habe, ging es früh morgens mit 300 Chinesen auf's Boot :). Mein Koffer konnte ich zum Glück für eine Nacht im Hostel einlagern.

 

Anzukommen auf einer riesigen Plattform, mitten im Meer, direkt neben dem Great Barrier Reef war ein tolles Gefühl. Nach drei-vier Stunden ist das Boot und die 300 Chinesen wieder abgefahren. Zurück blieben ein paar Angestellte der Plattform und wir, 8 Personen die, diese Tour gebucht haben und hier übernachten. Es war en unbeschreiblich tolles Gefühl :). Geschnorchelt sind wir natürlich auch, dass ist eigentlich Pflicht:). Geschlafen haben wir auf dem Sonnendeck in einem Australischen Swag, es ist wie ein Schlafsack-Zelt. Mit Matratze, Decke und Kissen also ziemlich bequem :).

Der Zyklon, den ich zum Glück gerade verpasst habe, hat verhindert das die Backpacker hier weg kommen. Die Greyhound Buse fuhren ein paar Tage nicht Richtung Süden (Bäume sind umgestürzt und liegen auf der Strasse) und die Bootstouren fielen ebenfalls aus. So ist ganz Airlie Beach ziemlich überlaufen, die Hostel's voll und die Touren zu den Whitesunday's komplett ausgebucht.

Ein paar Tage später erfuhr ich aber, dass ich Riesen Glück hatte!! Eine Bekannte, die ich in Hervey Bay traf fuhr etwas später Richtung Norden, durch den Zyklon steckte sie in einer kleinen Küstenstadt 5 Tage fest.

Dazu kommt noch, das ich ursprünglich auf dem Weg zurück Richtung Süden in Rockhampton ein paar Nächte stoppen wollte... doch aus irgendeinem Grund (und ich weis nicht aus welchem) hatte ich es noch nicht gebucht... Nachdem es mir in Noosa so gut gefallen hat, beschloss ich, in 18 Stunden von Airlie Beach direkt nach Noosa zu fahren, ohne Zwischenstopp in Rockhampton. Das war die beste Entscheidung überhaupt, denn der Zyklon hat Rockhampton komplett verwüstet, Häuser wurden abgedeckt, Baume vielen um usw...

Also wirklich Glück gehabt. Nach meinen 7 Nächten hier in Airlie Beach fuhren die Buse planmässig, die Strassen waren freigeräumt und in ca. 18 Stunden, inklusive Pausen ging es zurück nach Noosa. 

 

Ein bisschen war es wie nach Hause kommen :). Du kennst die Küche, die Leute, die Umgebung... ich fand es toll. :)

 

Nach ein paar Tagen ging es mit einem kurzen Zwischenstop in Brisbane, weiter Richtung Süden nach Byron Bay. Die kleine "Hippie Stadt" war mir von Anfang an sympathisch. Ich liebe es hier, abgesehen davon, dass als ich im Garten sass, jemand "Achtung Schlange" rief, dann unter die kleinen Häuschen schaute und ich kurz darauf den Schreck meines Lebens bekam, da ich etwas im Augenwinkel sah, dass sich bewegte... es war aber nur eins dieser Hühner, die hier überall rum rennen und keine Schlang :) die ist nicht mehr aufgetaucht.

byron-bay-australien

Nach 4 Nächten ging's in 13 Stunden Fahrt, zum letzten Stop in Australien, nach Sydney (und wieder eine Übernachtung in der Unterkunft gespart :)).

Ein kleiner Schock war es schon, vom gemütlichen kleinen Byron Bay, in die Grossstadt.

 

Tatsächlich kann es auch in Australien einmal kühl, regnerisch und bewölkt sein. Nämlich bei einer meiner gebuchten Touren in die Blue Mountains. Ich habe wunderschöne Bilder gesehen und als ich dort war... sah man nicht's! Es war so neblig und regnerisch aber dafür hatten wir ein Stück weiter unten, eine wunderschön Mystische Stimmung im Wald :), so hat sich der Ausflug doch gelohnt!

blue-mountains-australien

Beim zweiten Ausflug an die Jervis Bay war das Wetter wieder toll und beim Bootsausflug gab es eine 90 % Chance Delfine zu sehen... wieder gehörte unser Boot, zu den 10 % die keine gesehen haben. Wie beim Kayak Ausflug in Byron Bay der ebenfalls toll war aber die zwei-drei Delfine so weit weg waren, dass man sie fast nicht gesehen habe. Bis jetzt sind mir die Delfin Götter noch nicht so wohl gesonnen :).

Der kleine Schock hier in der Grossstadt war schnell verdaut und ich fand die Stadt klasse. Das Opernhaus zu sehen, über die Harbour Bridge zu laufen und die Skyline von Sydney zu sehen, war fantastisch.

Nach einer Woche voller neuen Eindrücke ging es heute weiter nach Auckland, Neuseeland. Ich bin sehr gespannt und freudig aufgeregt :).