Neuseeland

Mein zweiter Stopp während 5 Monate Weltreise

 

Auckland gefällt mir bis jetzt schon sehr gut, es ist kühler als gedacht und der Wirbelsturm, der auf dem Weg nach Neuseeland ist, wurde zum Glück schon viel schwächer. Der Ausläufer traf nur noch ganz leicht im Nord-Osten auf Land. Also alles halb so wild, aber man wusste es vorher halt noch nicht...

Von hier aus ging es weiter in den Norden nach Paihia in einer geführten Tour* (von Contiki) für 3 Tage und 2 Nächte. Ausnahmsweise nicht alleine unterwegs zu sein, sondern in der Gruppe und sich um nicht's kümmern zu müssen, ist schon angenehm, aber genauso freue ich mich, wenn ich wieder alleine unterwegs bin.

Von den verschiedenen optionalen Aktivitäten habe ich eine Bootstour gebucht, zum Hole in the Rock und wenn man Glück hat sieht man Delfine :).

Nachdem ich in Australien ja nicht wirklich Glück mit den schönen Tieren hatte und nie welche sah, hat es hier endlich geklappt :)!

Und auch das Hole in The Rock war eindrücklich, genauso wie die Aussicht, als wir an Land Pause machten und man vom Hügel aus einen unglaublich schöne Blick auf das Meer, die Berge und die ganze Umgebung hat! Für mich hat sich der Ausflug definitiv gelohnt!

Zurück in Auckland und wieder alleine unterwegs, ging's am nächsten Tag in knapp 3 Stunden mit dem Intercity Bus nach Waitomo.

Beim Info Center durfte ich mein Gepäck einstellen und die Glowworm Caves Tour machen, wegen der ich überhaupt nach Waitomo gekommen bin. Ansonsten gibt es hier nicht viel zu sehen :). Und auch diese Tour hat sich so was von gelohnt! Ich sass in einem der Boote, mit den anderen Ausflüglern und das Boot wurde mit Seilen durch's Wasser gezogen. Man muss in der Höhle ganz leise sein (deshalb hat das Boot auch keinen Motor) denn sonst löschen die Glühwürmchen ihr Licht. Es war ein unglaubliches Erlebnis, so etwas habe ich noch nie gesehen. Mir fehlen fast die Worte, um es zu beschreiben. Die Glühwürmchen hängen in Fäden von der Höhlendecke und es sieht aus wie ein überfüllter Sternenhimmel! Ich hätte sie am liebsten Stundenlang betrachtet :)! 

 

Das Hostel ist ein alter Bauernhof mitten im nirgendwo, total ruhig gelegen. Am nächsten Tag gehts schon weiter nach Rotorua. Nachdem ich eine Stunde auf den Bus gewartet habe und schon dachte, ich komme hier nicht mehr weg... kam der Bus dann zum Glück doch noch und nach nur 2 1/2 Stunden fahrt, bin ich schon in Rotorua angekommen. Es ist total ungewohnt (und toll) wie kurz die Stecken hier sind. In Australien war ich die ganze Nacht im Bus unterwegs um von einem Punkt zum Nächsten zu kommen und hier sind die Strecken so viel kürzer, kaum eingestiegen und schon angekommen :).

In der Umgebung von Rotorua gibt es tolle Sehenswürdigkeiten. Eine davon ist der Champagne Pool im Wai-O-Tapu Thermal Wonderland. Das ist auch der Grund weshalb ich jetzt für zwei Nächte hier bin. Deshalb habe ich heute Abend gleich noch die Ausflugskombi Wai-O-Tapu und Waimangu für morgen gebucht und bin schon sehr gespannt.

 

Wai-O-Tapu ist eines der grössten Geothermalgebiete in Neuseeland. Es ist unglaublich, was die Natur hier geschaffen hat. Die Farben die so knallig sind, als währen sie unecht, die Krater und die Landschaft ist ein Traum!

champagne-pool-wai-o-tapu

Der Champagne Pool hat mich fast am meisten beeindruckt :).

waimangu-volcanic-valley

Im Waimangu (Volcanic Valley) konnte ich fast alleine durch die Natur wandern.

Es gibt verschiedene Wege, die man begehen kann. Einerseits ein gerader Weg oder der Hiking Trail via Mt Haszard der ca. 25 minuten länger dauert. 

Die ältere Australierin, die ich im Bus kennengelernt habe und ich entschieden uns, den längeren Weg zu gehen (ich dachte, wenn sie das schafft, dann krieg ich das auch hin :)). Die Anstrengung hat sich definitiv gelohnt, die Aussicht von oben, war der absolute Hammer :).

 

 

Morgen gehts schon wieder weiter nach Taupo. Hier im Norden Neuseelands ist meine Zeit ziemlich straff durchgeplant, bis jetzt stört es mich nicht, aber ich freue mich schon sehr, wenn ich in Nelson 6 Nächte im gleichen Hostel sein werde. 

Nach nur 1 Stunde Busfahrt, bin ich schon in Taupo angekommen. Die Stadt liegt an einem wunderschönen See und ich habe hier tatsächlich die Leute von der Contiki Tour vom Norden nochmals getroffen. Die Tour ging nach meinen drei Tagen weiter (was ich vorher nicht wusste :)) und so habe ich heute Abend sicherlich schon Mal coole Gesellschaft :). Morgen geht's dann zum Skydive* und ich bin schon etwas Nervös. Ich habe meiner Mama zwar gesagt das ich es machen möchte, aber nicht das es morgen so weit sein wird :) das erfährt sie dann im Nachhinein, wenn ich wieder sicheren Boden unter den Füssen habe.

Der Sprung war eigentlich toll, genau wie die Aussicht auf den Lake Taupo. Da ich aber seit Ende Australien erkältet bin, waren meine Ohren, nach der Landung, komplett zu, was mir ziemlich Angst machte... Grosse Erleichterung herrschte als sie endlich wieder auf gingen und ich nach zwei/ drei Stunden wieder normal Hören konnte. 

Es war eine Hammer-Erfahrung aber ich glaube, ich würde es kein zweites Mal machen :).

skydive-taupo

Die Strecke weiter nach Wellington ist mit 6 1/2 Stunden bis jetzt die Längste, aber auch das ist machbar. Der erste Eindruck vom Hostel war nicht unbedingt ein guter... es ist eine ziemliche Bruchbude aber sehr praktisch gelegen, da es direkt gegenüber vom Hauptbahnhof und in der Nähe des Hafen's liegt.

Nach (zum Glück) nur zwei Nächten, ging es mit der Fähre nach Picton und von dort aus mit dem Bus weiter nach Nelson.

Eine Schweizerin, die ich in Wellington im Hostel kennenlernte, ist ebenfalls einen Tag später nach Nelson gekommen und weil ich so vom Hostel geschwärmt habe, hat sie kurzerhand im Gleichen eingecheckt und ist auch noch bei mir im Zimmer :).

Heute ist mein 21. Geburtstag und tja es ist schon komisch, alleine am anderen Ende der Welt zu sein und Geburtstag zu feiern aber irgendwie auch cool :). Das Hostel und die Leute hier sind toll und meine Mutter hat es geschafft mit dem Hostel per Mail einen Geburtstagskuchen zu organisieren. Dieser war so gross, dass das ganze Hostel fast zwei mal davon essen konnte :).

Einen Tagesausflug in den Abel Tasman Nationalpark stand noch auf meiner Liste und das machen wir heute. Wir wurden um 7 Uhr abgeholt und zum Boot gefahren. Mit dem Boot ging es der Küste entlang ca. 45 Minuten hinauf, mit einem wunderschönen Ausblick. Den ganzen Nationalpark könnte man in ca. 5 Tagen durchwandern, da uns im Hostel gesagt wurde, dass der untere Teil nicht so spannend ist, fuhren wir weiter hoch und haben uns für einen Abschnitt entschieden bei dem man ca. 2 1/2 Stunden unterwegs ist und dann wieder von einem Boot abgeholt wird. 

Die Natur, die Aussicht, die Strände einfach alles war wunderschön. Wir waren richtig froh, dass wir uns für diese Strecke entschieden haben und haben den Tag im Nationalpark so sehr genossen.

Zwei Tage später geht es für mich "leider" zurück nach Wellington. Und wieder, ist das Hostel etwas schräg, aber nicht mehr ganz so muffig wie das Letzte in Wellington. Es war unglaublich schwierig ein Hostel in Wellington zu finden, dass bezahlbar und günstig gelegen ist. Im allgemeinen werde ich nicht ganz warm mit dieser Stadt oder vielleicht auch nur mit den Hostels nicht :). 

Für die Fahrt mit der Cabel Car auf den Hügel und dann das Spazieren durch den Botanische Garten nach unten in's Stadtzentrum hat

sich aber definitiv gelohnt :) und unwohl habe ich mich in der Stadt auch nie gefühlt. 

Ich freue mich aber schon sehr, wenn es in zwei/ drei Tagen weiter nach Fiji geht :).